Für uns persönlich ist der Spätburgunder im Rotwein Bereich nicht das worüber wir uns identifizieren wollen. Doch auch für Spätburgunder gut geeignete Jahre, wie 2019, packt uns immer wieder die Neugier hier was Schönes daraus zu machen. Der Schlossberg ist eigentlich ein von Buntsandsteinen durchzogener Löss-Lehm Boden. Immer viel Kraft, mit guter Wasserversorgung, doch ortsbedingt immer ein gehöriges Spätfrost-Risiko. Die Reben hat unser Opa vor ca. 35 Jahren aus dem Burgund bezogen. Kleine, engbeerige Trauben geben den Weinen immer eine feine Säure und viel Extrakt. 20% Maceration Carbonique, 80% entrappte Trauben sorgen für ein schönes ausgeglichenes Spiel. In der Nase recht reduktiv auf den zweiten Schluck dann aber dunkle Beeren und Schokolade. Ähnlich wie der Kirchenberg ein Wein, der sich erst mit etwas Flaschenreife richtig öffnet.